Personell ist unser Vorstand so zusammengesetzt, dass der lokale Bezug, sowie auch die fachliche Kompetenz ausgewiesen sind und damit ein lebendiges Wirken versprochen wird.
Heidi Preisig-Bollhalder (*1985) (Präsidentin)
"In eine Bergbauernfamilie hineingeboren, wuchs ich rund um die Toggenburger Tradition auf: z'Alp fahren, johlen, Schellen schötten, Bauernmalerei, Volksmusik, Trachtentanz. Als Schulmädchen hörte ich erstmals die feinen, von knarrenden Geräuschen begleiteten Klängen einer Hausorgel. Im Klostobel in Unterwasser stand bei Verwandeten ein Instrument, dem meine ältere Schwester noch nie gehörte Töne entlockte. Bis heute fasziniert von diesen historischen Instrumenten, engagiere ich mich sehr gerne im "Windbläss" um deren Wiederbelegung."
Markus Meier (*1964)
"Vom Flötenklang als Kind verzaubert, früh gegriffen und geblasen, später in Reihen und über Tasten zu Akkorden geformt, hat mich die Orgel in ihren Bann gezogen. Die faszinierende Kombination von Musik, Handwerk, Gestaltung und Raum führten mich zum Orgelbau, ins Glarnerland und wieder zurück ins Toggenburg, wo ich der Grob-Orgel in Wildhaus zu neuem Leben verhelfen durfte - ein Glücksfall! Auch wenn der Orgelbauer vom Musiker zwischenzeitlich verdrängt wurde und das Spiel auf der Blockflöte zum Beruf wurde, ist die Liebe zur Orgel nie erloschen - bei Windbläss werden meine Talente gebündelt."
Wolfgang Sieber (*1954)
"Als Bub bewegte mich die emotionale Kirchenmusik lokaler Komponisten zum Hl. Kreuz auf Kirchberg. Später konnotierte ich das Obertoggenburg mit jodeln, tanzen, spielen und skifahren. Einerseits faszinierte mich Hermann Suters Le Laudi im Städtli, andererseits verstummte ich staunend beim Anblick der Hausorgel von H. Ammann. Freunde führten mich ans Brauchtum und dessen Musik, ans urige Volk und ich erfuhr den Zauber fremder und heimischer Einflüsse, die sich ergänzten, auch bekämpften. Im Windbläss treffen sich Kenner, Könner, Bolde, Liebhaber, spiegeln das Gestern im Morgen und heute lachen wir!"
Jost Kirchgraber (*1940)
"Die toggenburgische Landschaft fiel mir, als ich vor bald 50 Jahren als junger Deutschlehrer hierherkam, sofort auf. Und bald auch die schönen Bauernhäuser. Diese als Ausdruck einer einst ganz besonders reichen Kultur zu verstehen lernte ich aber erst später. Ulrich Bräker war darin ebenso eingebettet wie das Phänomen der so genannten Toggenburger Hausorgel. Dazu natürlich die Musik. Bei Windbläss kommt das ganze kulturgeschichtliche Potential dieser Landschaft zusammen. Windbläss verdichtet und spiegelt es im Hier und Jetzt. Das macht, dass ich so gern dabei bin."
Darina Spinnler-Baumann (*1986)
"Fasziniert hat mich die Musik und das Musizieren schon seit Kindsbeinen. Den Zugang zur Orgel habe ich als junge Geigerin und Pianistin über Wolfgang Sieber gefunden, welcher mich für den Orgeldienst in Krinau angemeldet hat. Umso kleiner mein Können, umso grösser war meine Nervosität. Entsprechend muss ich wohl die eine oder andere Taste falsch erwischt haben - immerhin: die Kirchengänger schienen es nicht bemerkt zu haben. Meine Faszination allerdings für dieses Instrumet war endgültig entflammt. Und so bin ich - obwohl dem Toggenburg mit dem Baselbiet ein wenig untreu geworden - noch immer mit viel Freude für Windbläss im Vorstand unterwegs."
Res Reber (*1955)
"In Wattwil geboren und seit Kindsbeinen mit den Klängen der Webstuben-Orgel auf dem Nesslauer Bühl wohl vertraut, hat auch die verwandtschaftlich enge Bindung zu Ort und Instrument dazu beigetragen, mich bei Windbläss zu engagieren – dies als vielseitiger Logistiker, umsichtiger Reiseplaner, als der Mann für kreative, praktische Lösungen in letzter Minute und nicht zuletzt als intuitiv inspirierter Bass-Spieler von Windbläss aber auch der bekannten Toggenburger Formation Schlorzimusig. Als Inhaber eines Ateliers für Gestaltung sorge ich dafür, dass Räume erlebbar werden – auch jene von Windbläss."
Vroni Kamm-Ammann (*1952)
"Als Kind einer Obertoggenburger Familie - mit musikalischen Wurzeln bis hin zum Orgelbauer Ulrich Ammann - war ich schon früh fasziniert von den Hausorgeln in den Firstkammern unserer Verwandtschaft. Später begegnete ich diesem Instrument wieder bei meinen Musikstunden im Ackerhus. Allerdings verlor ich mein Herz ans Hackbrett, mit dem ich Jahrzehnte musizierend unterwegs war. Mir macht es Freude, mit den kreativen Köpfen im Vorstand die Windbläss-Geschichte weiterzuspinnen."
Robert Jörin (*1952)
«Als Kind war ich Handbueb auf der Sellamatt, wo wir damals noch Käse und Butter machten. Ich war begeistert von der Streichmusik im Toggenburg und spielte Geige. Als ich zum ersten Mal den einzigartigen Klang einer Hausorgel hörte, war ich fasziniert. Aus beruflichen Gründen musste ich das Toggenburg verlassen. Ich studierte Agronomie und war in der landwirtschaftlichen Beratung und Forschung tätig. Nach meiner Pensionierung kehrte ich wieder zurück in meine Heimat. In meiner Wohnung steht eine Hausorgel von Joseph Looser, erbaut 1807. Mit meiner Tätigkeit für Windbläss schliesst sich der Kreis wieder.»
Andi Honegger (*1958)
"Als Zürcher Stadtflüchling war mir das Toggenburg mit all seinen reichen sennischen und musikalischen Traditionen schon als Kind vertraut. Auf dem Nesslauer Bühl in direkter Nachbarschaft der Webstube erlebte ich hautnah, wie der Windbläss aus der Taufe gehoben wurde und durfte den jungen Verein von Anfang an als Revisor begleiten. Kürzlich erfolgte der «Aufstieg» zum Kassier. Leider bin ich eher unmusikalisch, singe aber fürs Leben gerne im Männerchor und mit meinen Unterstufenschülern, unter anderem auch die Toggenburgerlieder aus der Sammlung von Albert Edelmann."